Rooming-in – Mutter spielt mit ihrem Sohn auf dem Bett im Krankenhauszimmer

Rooming-in und Familienzimmer: Nähe schenken im Spital

Sie möchten Ihr krankes Kind rund um die Uhr im Spital begleiten? Oder die Zeit nach der Geburt Ihres Babys als Familie gemeinsam in einem Zimmer verbringen? Mit «Rooming-in» und «Familienzimmer» sind Ihre Liebsten im Spital ganz nah.

Jeannette Murer
3 Min. Lesedauer
  •    Kurz und einfach 
    Manche Spitäler bieten Rooming-in an.
    Dann kann ein Elternteil beim kranken Kind übernachten.
    Auch ein gesundes Kind kann beim kranken Elternteil bleiben.
    Ein Familienzimmer gibt es nur nach der Geburt.
    Eltern können dort mit ihrem Baby zusammen sein.
Einen Spitalaufenthalt verbindet man häufig mit dem Gedanken, viel Zeit allein in einem Zimmer zu verbringen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, wie die Familie auch im Spital in der Nähe sein und gleichzeitig die Genesung unterstützen kann.

Was ist Rooming-in?

Viele Spitäler bieten Rooming-in an. Das bedeutet, dass ein Elternteil bei seinem hospitalisierten Kind übernachten kann. Umgekehrt kann auch das gesunde Kind bei seinem hospitalisierten Elternteil übernachten. In beiden Fällen stellt das Krankenhaus ein Bett für die Begleitperson zur Verfügung. So können Familien auch in schwierigen Zeiten zusammen sein und Nähe schenken – genau dann, wenn sie besonders gebraucht wird. 

Vor allem Kinder schätzen es, wenn ein Elternteil mit im Spital ist. Wie Kinder «Rooming-in» empfinden und erklären, sehen Sie im Video:

Rooming-in nach der Geburt

Leider kommen nicht alle Neugeborenen gesund zur Welt: Eine medizinische Behandlung ist dann notwendig. Zu früh geborene Babys oder kranke Neugeborene bleiben häufig länger als geplant im Spital. Viele Kliniken bieten in diesen Fällen Übernachtungsmöglichkeiten für Mutter oder Vater an. Auch das ist Rooming-in.

Haben Sie schon einmal den Begriff «Familienzimmer» im Spital gehört? Fälschlicherweise wird das Konzept des Rooming-in häufig so bezeichnet. Ein Familienzimmer ist jedoch etwas anderes.

Was ist der Unterschied zwischen Rooming-in und Familienzimmer?

Rooming-in – Mutter liegt im Krankenhauszimmer der Vater ist bei ihr und hält das Neugeborene in den Armen

Sowohl «Rooming-in» als auch «Familienzimmer» bedeuten, dass Eltern mit ihren Kindern im Krankenhaus zusammen sein können. Das Familienzimmer gilt allerdings nur für die Zeit nach der Geburt. Hier kann der zweite Elternteil mit der Mutter und dem Neugeborenen im Spital oder Geburtshaus übernachten.

Familienzimmer bieten frischgebackenen Eltern eine wunderbare Möglichkeit, die ersten Stunden und Tage mit ihrem Baby gemeinsam zu erleben. Nach der Geburt kann sich die ganze Familie hier erholen und kennen lernen. Sie als Eltern können sich über das Erlebte austauschen – ohne sich um Kochen oder Haushalt kümmern zu müssen. 

 Wünschen Sie sich für Ihre bevorstehende Geburt ein Familienzimmer?

Die meisten Spitäler oder Geburtshäuser bieten Familienzimmer an. Informieren Sie sich frühzeitig, ob und zu welchen Konditionen das von Ihnen gewählte Spital oder Geburtshaus ein Familienzimmer anbietet und ob die Möglichkeit besteht, dieses im Voraus zu besichtigen.

Rooming-in und Familienzimmer: Was bezahlt die Krankenkasse?

Die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP, Grundversicherung) übernimmt keine Kosten für Rooming-in oder für ein Familienzimmer. Zusatzversicherungen der CONCORDIA allerdings zahlen Beiträge zum Rooming-in und Beiträge an das Familienzimmer bei der Geburt. Informieren Sie sich frühzeitig bei Ihrem gewählten Spital oder Geburtshaus über die genauen Kosten, sodass Sie Ihre Deckung prüfen können.
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 Welche Leistungen übernimmt die Krankenversicherung bei Mutterschaft?

Besuchen Sie unsere Übersicht zu den Leistungen während der Schwangerschaft, der Geburt und dem Wochenbett. Dort finden Sie detaillierte Informationen zu den Leistungen der Grundversicherung sowie zu den ergänzenden Zusatzversicherungen der CONCORDIA. Zusätzlich können Sie sich über die Kostenbeteiligung informieren.