Wo möchten Sie gebären? Sie haben die Wahl
Die Geburt Ihres Kindes ist ein ganz besonderes Erlebnis – umso wichtiger ist es, dass Sie sich dabei wohl und sicher fühlen. Informieren Sie sich daher frühzeitig über die Möglichkeiten für die Geburt und was Sie am jeweiligen Ort erwartet.
-
Kurz und einfach
Man kann sein Baby an unterschiedlichen Orten bekommen.
Zum Beispiel im Spital, im Geburtshaus oder daheim.
Im Spital gibt es immer Hilfe von Fachpersonen.
Im Geburtshaus und zu Hause ist eine Hebamme dabei.
Die CONCORDIA hilft bei Fragen zur Geburt.
Wenn Ihre Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft und Sie keine Vorerkrankungen haben, können Sie in der Regel selbst entscheiden, wo Sie Ihr Kind zur Welt bringen möchten. Es gibt drei Möglichkeiten:
- Im Spital (ambulant oder stationär)
- Im Geburtshaus
- Zuhause (Hausgeburt)
Jeder dieser Orte hat für eine Geburt Vor- und Nachteile. Manche Menschen fühlen sich im Spital sicherer, andere bevorzugen die vertraute Umgebung der eigenen vier Wände. Nehmen Sie sich Zeit und wägen Sie Argumente miteinander ab.
Unabhängig davon, für welchen Geburtsort Sie sich entscheiden: Teilen Sie als werdende Mutter Ihren Entscheid frühzeitig Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen mit, sodass die Anmeldung offiziell erfolgen kann und eine allfällige Kostengutsprache von der Krankenversicherung geprüft wird.
Geburt im Spital
Die meisten Geburten finden im Spital statt. Der grosse Vorteil einer Spitalgeburt ist, dass neben den Hebammen rund um die Uhr Ärztinnen und Ärzte sowie weitere medizinische Fachpersonen anwesend sind. Bei Komplikationen können diese sofort eingreifen. Damit sind alle Voraussetzungen für eine natürliche Geburt, aber auch für eine Geburt mit Komplikationen oder einen Kaiserschnitt gegeben. Bei manchen Spitälern befindet sich auch die Kinderklinik in unmittelbarer Nähe, sodass Ihr Neugeborenes im Notfall sofort medizinisch versorgt werden kann.
Ist es Ihnen wichtig, Ihre Hebamme bereits vor der Geburt zu kennen? Dann können Sie sich für eine Beleghebamme entscheiden. Beleghebammen begleiten werdende Eltern bereits während der Schwangerschaft. So haben Sie vor der Geburt, im Spital und während dem Wochenbett immer dieselbe vertraute Ansprechperson. Einige Spitäler arbeiten mit Beleghebammen zusammen. Informieren Sie sich bei Ihrem Wunschspital.
Viele Spitäler mit einer Gebär- und Wochenbettabteilung bieten regelmässig Informationsanlässe an. Die werdenden Eltern haben so die Möglichkeit, offene Fragen zu klären und die Abteilungen zu besichtigen.
-
Der stationäre Spitalaufenthalt
Nach der Geburt verbringen Sie und Ihr Kind die ersten Tage auf der Wochenbettabteilung. Hier können Sie und Ihr Kind sich von der Geburt erholen und sich kennenlernen. Wenn Sie Ihr Kind stillen, werden Sie dabei von Hebammen angeleitet und rund um die Uhr unterstützt. Auch medizinische Nachkontrollen können vor Ort durchgeführt werden.
Ihr Partner oder Ihre Partnerin möchte Sie begleiten? Die meisten Spitäler bieten auf der Wochenbettabteilung Familienzimmer an. Ihr Partner oder Ihre Partnerin hat so ebenfalls die Gelegenheit, die ersten Tage bei Ihnen und Ihrem Neugeborenen zu verbringen.
-
Der ambulante SpitalaufenthaltWenn die medizinischen Voraussetzungen gegeben sind, ist es auch möglich, nach der Geburt nach Hause zu gehen. In den meisten Fällen können Sie als frischgebackene Eltern bereits nach wenigen Stunden wieder in Ihre gewohnte häusliche Umgebung zurückkehren. Die weitere medizinische Versorgung und Betreuung erfolgen durch Hausbesuche einer freiberuflichen Hebamme.
Welches Spital passt zu mir?
+41 41 210 02 50
Geburt im Geburtshaus
Geburtshäuser sind selbständige Institutionen und werden von Hebammen geleitet. Im Geburtshaus begleitet Sie also eine Hebamme oder ein Hebammenteam über die Zeit vor, während und nach der Geburt. Die Geburt wird dabei als natürlicher Prozess verstanden. Die Selbstbestimmung der Schwangeren und eine Atmosphäre der Sicherheit und Geborgenheit stehen im Vordergrund. Sind medizinische Interventionen zur Schmerzlinderung notwendig oder treten Komplikationen auf, findet eine Verlegung in ein nahegelegenes Spital statt.
Geburtshäuser bieten ebenfalls regelmässig Informationsanlässe an. Dort können Sie sich über das Angebot informieren und die Räumlichkeiten besichtigen. Fragen Sie auch nach der Möglichkeit eines Familienzimmers, falls Ihr Partner oder Ihre Partnerin die ersten Stunden und Tage mit Ihnen und dem Neugeborenen verbringen möchte.
Wie finde ich ein Geburtshaus?
Hausgeburt
Bei einer Hausgeburt bringen Sie Ihr Kind in Ihren vertrauten vier Wänden zur Welt, ohne viele medizinische Interventionen. Im Idealfall begleitet eine entsprechend ausgebildete Hebamme die Geburt von Anfang bis zum Ende. Auch bei einer Hausgeburt werden Sie bei Komplikationen oder im Notfall umgehend in ein nahegelegenes Spital verlegt.
Eine Hausgeburt ist nicht in allen Fällen sinnvoll. Zum Beispiel bei einer Frühgeburt, einer Mehrlingsschwangerschaft, bei Schwangerschaftskomplikationen oder wenn Sie als Schwangere eine Vorerkrankung haben, die den Geburtsverlauf negativ beeinflussen könnte. Dann ist eine Hausgeburt nicht zu empfehlen.
Sollten Sie sich für eine Hausgeburt entscheiden, sprechen Sie mit Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen über Ihren Wunsch und lassen Sie sich beraten. Wenn die medizinischen Voraussetzungen für eine Hausgeburt gegeben sind, suchen Sie sich so früh wie möglich eine geeignete Hebamme.