Schuppenflechte an den Ellenbogen
Schuppenflechte

Psoriasis

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Psoriasis ist eine chronisch-entzündliche Krankheit, bei der in erster Linie die Haut betroffen ist.

Die oberste Hautschicht (Epidermis) besteht aus Zellen, die sich teilen, an die Hautoberfläche wandern und dort absterben und verhornen. Normalerweise dauert dieser Vorgang ungefähr vier Wochen. Bei Psoriasis teilen sich die Zellen fast zehn Mal so schnell und wandern in nur wenigen Tagen an die Hautoberfläche. Die toten Zellen können nicht schnell genug abgestossen werden, die Haut wird an den betroffenen Stellen dicker und schuppt sich.

In der Schweiz leiden ungefähr 2 % der Bevölkerung an Schuppenflechte.

Wie erkennt man Schuppenflechte?

Es gibt verschiedenen Typen und Unterarten der Psoriasis. In 95% der Fälle kommt die Psoriasis vulgaris als rötliche, juckende und stark schuppende Hautveränderung vor. Diese sogenannten Plaques können am ganzen Körper auftreten, vor allem aber an Kopfhaut, Ellbogen, Kniestreckseiten, Kreuzbandregion und Analfalte. Häufig leiden Betroffene an mehr als nur einer Psoriasisform.

Welche Faktoren begünstigen Psoriasis?

Die Ursachen der Psoriasis sind noch nicht vollständig geklärt. Es steht fest, dass die Krankheit mit einer erblichen Veranlagung einhergeht. Für den Ausbruch von Schuppenflechte sind aber meist zusätzliche Faktoren notwendig wie beispielsweise:
  • Infektionen oder Krankheiten

  • Hautverletzungen

  • Medikamente

  • Hormonelle Ursachen

  • Stoffwechselstörung

  • Stress

  • Rauchen

  • Alkohol

  • Einseitige Ernährung

  • Übergewicht

Vorbeugen lässt sich der Erkrankung nicht. Am ehesten können Sie einen Krankheitsausbruch oder deren Ausprägung durch das Vermeiden der oben genannten potenziellen Provokationsfaktoren beeinflussen.

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Psoriasis kann bis heute nicht vollständig geheilt werden. Es gibt verschiedene Behandlungen, mit denen viele Betroffene nahezu symptomfrei sind:

Basistherapie

Die Hautpflege mit rückfettenden Produkten hält die Haut geschmeidig, schützt sie vor Verletzungen und lindert Juckreiz. Manche Hautpflegeprodukte enthalten auch spezielle Wirkstoffe, wie beispielsweise Harnstoff, die gegen die Hautschuppung helfen sollen. Die Hautpflege muss diszipliniert durchgeführt werden - auch in symptomfreien Intervallen.

Lokale Therapie

Salben mit Cortison oder Vitamin-D-3 reichen bei leichter Psoriasis in der Regel aus.

Lichttherapie

Wenn eine mittelschwere oder schwere Psoriasis vorliegt oder die äusserliche Behandlung allein nicht ausreicht, kommen Lichttherapien mit ultaviolettem Licht zum Einsatz. Dadurch wir die Entzündung der Haut gehemmt und die Zellteilung verlangsamt. Manchmal werden auch zusätzlich Medikamente eingesetzt, die die Haut lichtempfindlicher machen.

Meerwasser und Sonnelicht beeinflussen die Krankehit positiv und führen ebenfalls häufig zu einer Verbesserung der Hauterscheinungen. Es gilt jedoch übermässiges Sonnenbaden und Sonnbrände zu vermeiden.

Systemtherapie mit Medikamenten

Bei schwerer Psoriasis und bei ungenügendem Ansprechen auf andere Behandlungsformen werden bei den Betroffenen spezielle Medikamente verabreicht, die auf die Abwehrreaktionen des Immunsystems einwirken. Diese Medikamente sind stark wirksam, können jedoch auch ernsthafte Nebenwirkungen haben. Daher sind eine zuverlässige und korrekte Anwendung und regelmässige Arztkonsultationen angezeigt.

Die Wirksamkeit von pflanzlichen Arzneimittel, wie Birkenrinde oder Aloe Vera konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Deshalb werden diese Behandlungsformen von den medizinischen Fachgesellschaften nicht empfohlen.

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Weitere Informationen:

Der Therapieerfolg von Psoriasis hängt unter anderem von der Behandlungsdisziplin der betroffenen Personen ab. Die Hautpflege ist die Grundlage jeder Behandlung. Seien Sie also auch in erscheinungsfreien Intervallen gründlich bei der Hautpflege und vermeiden sie potenzielle Provokationsfaktoren.

Tipps und Tricks für Ihren Alltag

  • Lagern Sie Hautpflegeprodukte im Kühlschrank. Die kühle Temperatur lindert beim Auftragen den Juckreiz zusätzlich.

  • Schützen Sie entzündete Hautpartien vor Sonne und Hitze.

  • Achten Sie besonders bei Juckreiz auf ein nicht zu trockenes Wohnklima: Luftfeuchtigkeit von über 40 % und eine Raumtemperatur von 20 bis 25°C sind ideal.

  • Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen mit viel Obst und Gemüse. Vermeiden Sie im Gegenzug scharfe Speisen sowie übermässigen Alkohol- und Tabakkonsum.

  • Seelische Ausgeglichenheit beeinflusst die Haut positiv.

Leider kann sich Schuppenflechte auf den gesamten Organismus auswirken. So treten vermehrt auch Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes mellitus, entzündliche Darm- und Gelenkserkrankungen auf. Psoriasis ist nicht lebensbedrohend, kann aber in schweren Fällen zu Arbeitsunfähigkeit und Invalidität führen.

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