Frauen Gesundheit

Krankheiten der Gebärmutter oder Eierstöcke inkl. Tumore

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Die Gebärmutter und die Eierstöcke zählen zu den inneren weiblichen Genitalorganen. Oberhalb der Gebärmutter befinden sich auf beiden Seiten je ein Eierstock (Ovar), welcher, wie die Hoden des Mannes, Hormone produziert. Diese Geschlechtshormone steuern die Veränderungen in der Pubertät und in der Folge das monatliche Heranreifen eines Eis.
Der Eileiter sorgt dafür, dass die Eizelle nach dem Eisprung ihren Weg aus dem Eierstock in die Gebärmutter findet. Dort trifft sie entweder innerhalb weniger Stunden auf Samenzellen und wird befruchtet oder sie stirbt ab. Bei einer Befruchtung reift die Eizelle bis zur Geburt des Kindes in der Gebärmutter heran.

Es gibt Hinweise auf Faktoren, die das Risiko einer Erkrankung der Geschlechtsorgane erhöhen. Allerdings kann kein Risikofaktor allein als Ursache für eine Erkrankung betrachtet werden:
  • Rauchen
  • Starkes Übergewicht

  • Krankheiten und Medikamente, die die Immunabwehr schwächen
  • Umweltfaktoren wie Asbest und Schadstoffe
  • Erbliche Disposition: Genveränderungen, die das persönliche Risiko der Trägerin für eine Erkankung erhöhen

  • Alter über 50
  • Zusätzlich für Gebärmutterhalskrebs: häufige oder chronische Infektionen mit humanen Papillomaviren – abgekürzt HPV oder HP-Viren – und kein Impfschutz.
    HP-Viren gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Die meisten Infektionen heilen ohne Folgen aus. Eine Infektion kann jedoch auch chronisch werden und zu einem erhöhten Risiko für Gebärmutterhalskrebs führen.

  • Zusätzlich für Eierstockkrebs: Unfruchtbarkeit und Kinderlosigkeit erhöhen wahrscheinlich das Risiko. Hingegen senken Schwangerschaften und hormonelle Verhütung wahrscheinlich das Risiko an Einstockkrebs zu erkranken.

Präventive HPV-Impfung

Seit wenigen Jahren steht zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs die HPV-Impfung zur Verfügung. Sie ist ausserordentlich gut wirksam. Empfohlen wird sie jungen Frauen (und Männern) zwischen dem vollendeten 11. und 27. Lebensjahr. 

Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs 

Die wichtigste Untersuchungsmethode zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs ist der «PAP-Test». Das ist ein Abstrich der Schleimhaut des Gebärmutterhalses zur Früherkennung von Krebs oder Vorstufen von Krebs.

Empfohlen wird dieser Untersuch alle drei Jahre zwischen dem 21. und 70. Lebensjahr oder gemäss Empfehlung Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes. 

Früherkennung von Eierstockkrebs

Für Eierstockkrebs ist keine verlässliche Früherkennung möglich. Symptome für Eierstockskrebs werden häufig mit anderen anderen, weniger schlimmen Erkrankungen verwechselt. Frühsymptome, wie beispielsweise andauernden Schmerzen im Unterbauch, Zunahme des Bauchumfangs oder unerklärliche Gewichtsabnahme, können jedoch wichtige Hinweise auf eine Tumorerkrankung der Eierstöcke liefern und sollten abklärt werden. 

Bei einer Erkrankung der Gebärmutter oder der Eierstöcke treten zu Beginn zumeist unspezifische Symptome auf. Oft haben diese Beschwerden eine andere, harmlosere Ursache als Krebs. Dennoch bedürfen sie der ärztlichen Abklärung, wenn Sie folgende Beschwerden feststellen:

  • Ungewohnte Blutungen, Ausfluss, Unterleibsschmerzen und Gewichtsabnahme (Symptome Gebärmutterhals- und Gebärmutterkörperkrebs)

  • Andauernde Schmerzen im Unterbauch länger als vier Wochen, unbestimmte Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, unerklärliche Gewichtsabnahme, Zunahme des Bauchumfangs, Blutungen ausserhalb der Monatsregel oder nach den Wechseljahren sowie allgemeine Müdigkeit (Symptome Eierstockkrebs) 

Bei einer Krebserkrankung der Gebärmutter oder der Eierstöcke sind in Abhängigkeit des Krankheitsstadiums und Ihrer gesundheitlichen Verfassung in der Regel chirurgische Eingriffe, Chemo- oder Bestrahlungstherapien notwendig. Weitere Behandlungsoptionen wie antihormonelle Therapien oder Ausschabungen der Gebärmutter sind kombinierend möglich.

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Ist bei Ihnen eine Operation vorgesehen, die Sie eventuell in einem Schweizer Spital vornehmen lassen möchten?

Es ist bekannt, dass die besten Ergebnisse bei der Operation und Behandlung von Gebärmutter- und Eierstockkrebs in Zentrumsspitälern mit hoher Fallzahl erzielt werden.

Die CONCORDIA hat deshalb das Institut B,B,S. Volkswirtschaftliche Beratung in Basel beauftragt, die Behandlungen und Operation von Gebärmutter- und Eierstockerkrankungen von allen Schweizer Akutspitälern zu bewerten; unabhängig, neutral und gemäss statistischer Gütekriterien.

Bewertet wurden die Qualität der stationären Behandlung zusammen mit der Aufenthaltsdauer und den Spitalkosten.
  • Auf Basis der Ergebnisse zeigen wir Ihnen im persönlichen Gespräch auf, welche Spitäler sich schweizweit bei Behandlungen und Eingriffen bei Erkrankungen der Gebärmutter- und Eierstöcke über mehrere Jahre besonders ausgezeichnet haben.
  • Nutzen Sie unser Beratungsangebot, um zu erfahren, welches Spital sich für Ihre Behandlung am besten eignet.
  • Selbstverständlich haben Sie nach wie vor und im Rahmen Ihrer Versicherungsdeckung die Wahl, wann und wo Sie sich behandeln lassen möchten.

Tumorboard: Gesammeltes Wissen

Ein Tumorboard ist eine fachübergreifende Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Disziplinen, um das gemeinsame Wissen und die Erfahrungen für einen optimalsten Behandlungsplan der Patientin oder des Patienten zusammenzuführen. Häufig wird ein Tumorboard für die Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten einberufen.

Für Operationen und Behandlungen von Erkrankungen der Gebärmutter oder der Eierstöcke empfehlen wir Ihnen eine ärztliche Zweitmeinung, um zusätzliche Behandlungsoptionen zu erfahren. Mit einer Spitalversicherung bei der CONCORDIA ist eine ärztliche Zweitmeinung für Sie kostenlos, wenn Sie diese über das Luzerner Kantonsspital (LUKS) beantragen.

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Wie die Rehabilitation und Nachsorge von Gebärmutter- oder Eierstockkrebs genau aussieht, hängt von der Behandlung, der Prognose und Ihrer gesundheitlichen Verfassung ab.

Im Vordergrund steht die körperliche Erholung und Rehabilitation, aber auch die psychische Belastung aufgrund einer Krebserkrankung muss verarbeitet werden. Schmerzen oder Übelkeit können in den meisten Fällen gelindert werden.

Das sind die weiteren Schwerpunkte der Nachsorge:

  • Ambulante onkologische Nachkontrollen mit schul- und allenfalls komplementärmedizinischen oder palliativen Therapieempfehlungen
  • Möglicherweise rehabilitative Massnahmen, um Ihre körperliche und psychische Gesundheit zu erhalten oder zu unterstützen
  • Medikamentöse Behandlungs- und Ersatztherapien

  • Mit einer chronischen Krankheit zu leben, erfordert ein sehr gutes Selbstmanagement, um im Alltag die verschiedenen Herausforderungen bewältigen zu können. concordiaCoach unterstützt Sie dabei gerne mit einem persönlichen Coaching.

  • Vor der Grippesaison ist es empfehlenswert, sich zwischen Mitte Oktober und Mitte November gegen Grippe zu impfen.

  • Zögern Sie nicht, beim Auftreten von Symptomen und Beschwerden jeglicher Art ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, ungeachtet dessen, ob ein Kontrolltermin fällig ist oder nicht.

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