Rheuma

Rheumatische Erkrankungen

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Rheuma – in medizinischer Fachsprache «Krankheiten des rheumatischen Formenkreises» – umfasst über 200 verschiedene Erkrankungen an Rücken, Gelenken, Knochen und Weichteilen. Oft werden rheumatische Erkrankungen durch Entzündungen hervorgerufen.

Wer von Rheuma spricht, meint meist die rheumatoide Arthritis. Dabei können mehrere Gelenke dauerhaft entzündet sein, sich allmählich verformen und versteifen. Auch die Muskelkraft nimmt ab. Rheumatische Erkrankungen treffen Menschen aller Altersklassen, Frauen allerdings häufiger als Männer.

  • Rheumatische Erkrankungen gehören zu den Autoimmunerkrankungen. Das heisst, das Abwehrsystem bewertet bestimmte körpereigene Zellen irrtümlich als Fremdstoffe und greift diese an. Entzündungsreaktionen sind die Folge. Bei einer rheumatoiden Arthritis betrifft die Autoimmunreaktion insbesondere die Gelenke.
  • Die Ursachen und Zusammenhänge von rheumatischen Erkrankungen sind noch nicht vollumfänglich erforscht beziehungsweise bekannt. Man vermutet genetische Veranlagungen und bestimmte virale oder bakteriöse Infektionen als Auslöser. Rauchen trägt möglicherweise zur Entstehung einer rheumatoiden Arthritis bei und kann den Krankheitsverlauf ungünstig beeinflussen.
  • Aktive und passive Bewegungsgymnastik ist sehr wichtig, damit Sie trotz der rheumatischen Erkrankung den bestehenden Beweglichkeits- und Funktionsumfang fördern und erhalten. Lassen Sie sich von einer Fachperson instruieren.

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Rheumatische Erkrankungen verlaufen ganz individuell. Körperliche Beschwerden wie Entzündungen, Schmerzen oder Beweglichkeitseinschränkungen können mit der Zeit zunehmen oder sich lange nicht verändern. Sie können aber auch in Schüben auftreten oder sich wieder zurückbilden.

Hinzu kommen manchmal unspezifische Krankheitssymptome wie Müdigkeit, Fieber oder Appetitlosigkeit, was die Diagnose zu Beginn erschwert.

Schwierigkeiten zeigen sich für Betroffene im Alltag beispielsweise beim Aufstehen, Kleider anziehen oder beim Kochen (z. B. beim Öffnen von Verpackungen, Flaschen oder Gläsern).

  • Rheumatische Erkrankungen sind chronisch, das heisst, sie können nicht geheilt werden. Die medikamentöse Therapie  wird individuell zusammengestellt. Sie richtet sich nach Diagnose, Stadium, Symptomen und Ihrer persönlichen bisherigen Erfahrung mit den Medikamenten. Ziel der Therapie ist, das Fortschreiten der Erkrankung zu verzögern oder aufzuhalten und so bleibenden Schäden vorzubeugen.

  • Eine Grippe - und Pneumokoggen-Pneumonie-Imfpung gehört bei dieser Erkrankung zum Behandlungsplan.

  • Nichtmedikamentöse Massnahmen, wie Physio- oder Ergotherapie, Ernährungsberatung oder psychologische Hilfe unterstützen die Therapie.

  • Die konsequente Bewegungsschulung von Gelenken, Sehnen und Bändern durch eine Physiotherapie ist notwendig, um Funktions- und Beweglichkeitseinschränkungen zu verhindern.

  • Nutzen Sie Unterstützungsangebote, um den Alltag zu Hause und im Beruf zu bewerkstelligen. Es gibt viele Hilfsmittel, wie beispielsweise Anziehhilfen, Essbesteck mit angepassten Griffen, Duschhocker usw., die bei Bewegungseinschränkungen gute Dienste leisten können.

  • Mit einer chronischen Krankheit zu leben, erfordert ein sehr gutes Selbstmanagement, um im Alltag die verschiedenen Herausforderungen bewältigen zu können. concordiaCoach bietet Ihnen zur Unterstützung ein persönliches Coaching in Ihrer individuellen Gesundheitssituation an.

Dank neuer Therapieverfahren und Medikamente sind Operationen bei rheumatischen Erkrankungen seltener notwendig. Ziel der Behandlung ist immer die Rückbildung der Beschwerden – und dies im besten Fall ohne chirurgische Eingriffe.

Vermögen Medikamente, zusammen mit weiteren unterstützenden Massnahmen, die chronische Entzündung bei rheumatischer Arthritis nicht zu stoppen, können Operationen in Frage kommen. Mögliche unterstützende Eingriffe sind die Entfernung der entzündeten Gelenksinnenhaut, Gelenksprothesen, Gelenksversteifungen oder die Reposition von Sehnen und Bändern.

Ist bei Ihnen ein Spitalaufenthalt in einem Schweizer Spital vorgesehen?

Die CONCORDIA hat das Institut B,B,S. Volkswirtschaftliche Beratung in Basel beauftragt, für die stationäre Behandlung rheumatischer Erkrankungen bei allen Schweizer Akutspitälern die Qualität der Behandlung zusammen mit der Aufenthaltsdauer und den Spitalkosten unabhängig, neutral und gemäss statistischen Gütekriterien zu bewerten.
  • Auf Basis der Ergebnisse zeigen wir Ihnen im persönlichen Gespräch auf, welche Spitäler sich schweizweit bei der Behandlung rheumatischer Erkrankungen über mehrere Jahre besonders ausgezeichnet haben; in der Qualität sowie in der Wirtschaftlichkeit der Behandlung.
  • Nutzen Sie unser Beratungsangebot, um zu erfahren, welches Spital sich für Ihre Behandlung am besten eignet.
  • Selbstverständlich haben Sie nach wie vor im Rahmen Ihrer Versicherungsdeckung die Wahl, wann und wo Sie sich behandeln lassen möchten.

Wenn Sie unsicher sind, ob eine Operation notwendig ist, können Sie eine unabhängige und neutrale ärztliche Zweitmeinung einholen. Mit einer Spitalversicherung bei der CONCORDIA ist eine ärztliche Zweitmeinung für Sie kostenlos, wenn Sie diese über das Luzerner Kantonsspital (LUKS) beantragen.

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Die Nachsorge einer stationären medizinischen oder operativen Behandlung einer rheumatischen Erkrankung kann sehr unterschiedlich sein. Sie orientiert sich an Ihrem medizinischen und persönlichen Bedarf.

Ziel ist immer, eine grösstmögliche Selbständigkeit beim Management der Krankheit sowie im privaten und beruflichen Alltag zu erreichen.

  • Eine der wirkungsvollsten Massnahmen ist eine gut eingestellte Medikation. Nehmen Sie Ihre Medikamente konsequent und gemäss ärztlicher Verordnung ein. So lässt sich der Verlauf Ihrer rheumatischen Erkrankungen positiv beeinflussen. Es kann Zeit und Geduld erfordern, bis Sie die Medikamente finden, die bei Ihnen am besten wirken und Sie am besten vertragen.

  • Wenn Sie bereits körperliche Einschränkungen haben (z. B. durch eingeschränkte Funktionalität und Kraft in den Fingern) und dadurch die Medikamenteneinnahme erschwert ist, nutzen sie entsprechende Hilfsmittel zur Einnahme.

  • Physio- und allenfalls Ergotherapie, auch im Selbsttraining, unterstützen Sie dabei, die Beweglichkeit, Kraft und Funktionalität zu erhalten. Planen Sie Ihre Termine für die ambulante Therapie so, dass Sie genügend Zeit haben, um entspannt hin- und zurückzufahren. Überlegen Sie, wie Sie am besten dorthin kommen, suchen Sie sich die Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln heraus oder fragen Sie Familienangehörige, ob sie Sie fahren können.
  • Eine ambulante oder gegebenenfalls stationäre Rehabilitation kann Sie unterstützen, mit der Krankheit im Alltag besser zurechtzukommen und eventuell einen erhöhten Pflegebedarf zu verhindern. 

  • Mit einer chronischen Krankheit zu leben, erfordert ein sehr gutes Selbstmanagement, um im Alltag die verschiedenen Herausforderungen bewältigen zu können. Unser persönliches Coaching durch concordiaCoach unterstützt Sie dabei.

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