So geht die CONCORDIA das Thema Mental Health aktiv an bei den Mitarbeitenden
In einer modernen Arbeitswelt, die oft von hektischem Tempo und steigendem Druck geprägt ist, gewinnt das Thema Mental Health zunehmend an Bedeutung. Die CONCORDIA setzt hierbei auf proaktive Massnahmen und setzt ein starkes Zeichen: Die Krankenversicherung bietet ihren Mitarbeitenden einen ganztägigen Kurs an, der ihnen Werkzeuge an die Hand gibt, um besser mit Stress- und Drucksituationen umzugehen.
Mental Health ist ein Thema, das in den letzten Jahren vermehrt mediale Aufmerksamkeit erhalten hat – sei es im Spitzensport oder in der Promiwelt. In der Arbeitswelt bleibt es jedoch oft ein Tabu. Dabei wird fast jede Person im Verlauf ihres Arbeitslebens einmal Anzeichen von Stress, Burnout oder anderen Krisen zeigen. «Umso wichtiger ist es, dass wir als Arbeitgeberin hier Unterstützung bieten», erklärt Guido Leu, Bereichsleiter Personalentwicklung bei der CONCORDIA. Aus diesem Grund haben Guido und sein Team letztes Jahr den eintägigen Kurs «Psychische Gesundheit im Arbeitskontext» ins Leben gerufen. «Wir möchten unsere Mitarbeitenden dabei unterstützen, besser mit Stress- und Drucksituationen umzugehen. Aber auch, dass sie fürs Thema Mental Health sensibilisiert werden, um mehr Verständnis zu haben, wenn beispielsweise innerhalb des Teams, jemand mit psychischen Problemen konfrontiert ist.»
«Viele Mitarbeitende haben ähnliche Sorgen – unabhängig der Position»
Tanja Haverkamp, Fachspezialistin für Werbung bei der CONCORDIA, hat den Kurs absolviert: «Ich habe bereits viel über dieses Thema gehört und wollte unbedingt die Gelegenheit nutzen, mehr darüber zu erfahren.» Neben einem theoretischen Block zur psychischen Gesundheit, beinhaltet der Kurs auch Raum zur Selbstreflexion und Gruppenübungen. «Am Vormittag lag der Fokus darauf, wie wir uns in unangenehmen Situationen fühlen und welche Strategien wir anwenden können, um besser damit umzugehen.» Besonders spannend fand Tanja die Übung zum Energiehaushalt, bei der auf einem Blatt notiert wird, welche Aktivitäten einem Energie geben und welche einen strapazieren.
Guido fügt hinzu, dass bei der Übung interessant sei, dass viele Mitarbeitende – ganz unabhängig von ihrer Position – von ähnlichen Sorgen wie Stress und Druck umtrieben werden. «Es ist wichtig, dass man sich überhaupt mal damit auseinandersetzt, was einem guttut, mit was man Mühe hat und dabei wirklich ehrlich zu sich selbst ist.»
Die praktische Umsetzung: Gruppenübungen und Erfahrungsaustausch
Wenn Kollegen mehr bewirken können als Vorgesetzte
Bei der Frage nach den wichtigsten Learnings muss Tanja nicht lange überlegen: «Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, sich im Stress fünf Minuten Zeit zu nehmen, bewusst durchzuschnaufen und meine Aufgaben zu priorisieren. Ich konzentriere mich darauf, was wirklich wichtig ist und was ich überhaupt beeinflussen kann.» Guido hebt einen weiteren Punkt hervor: «Es ist wichtig, Veränderungen im Verhalten zu erkennen, zum Beispiel wenn jemand plötzlich allein zu Mittag isst, obwohl er oder sie zuvor immer mit dem Team zusammen war. Oft können Kolleginnen und Kollegen hier mehr bewirken als Vorgesetzte.» Tanja ergänzt: «Wir haben Fallbeispiele durchgespielt, in denen jemand im Team mit depressiven Verstimmungen konfrontiert ist. Danach haben wir darüber diskutiert, wie man in solchen Situationen reagieren kann und wie man das Gespräch mit der betroffenen Person sucht.»
Tanja unterstrich die ausgewogene Mischung aus konkreten Fallbeispielen, Selbstreflexion und Wissensvermittlung während des Kurses: «Der Kurs hat mir geholfen, achtsamer mit meiner eigenen mentalen Gesundheit umzugehen und gleichzeitig mehr Sensibilität für die anderen zu entwickeln.» Allerdings stellte sie fest: «Bei einer Depression ist es wichtig, betroffenen Person unsere Unterstützung zuzusichern und sie zu ermutigen, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Den Schritt muss die Person dann aber selbst gehen.»
Fazit: Ein Kurs, der zur CONCORDIA passt
Der Kurs zeigt, dass über Mental Health bei der CONCORDIA nicht nur gesprochen, sondern die Thematik aktiv angegangen wird. Die die Idee einen Kurs für die Mitarbeitenden anzubieten, stammt von der Geschäftsleitung. Das zeigt, dass das Wohlergehen der Mitarbeitenden wirklich im Zentrum des Schaffens steht. Der Kurs wird fortlaufend mit neuen Terminen erweitert, und alle Mitarbeitenden der CONCORDIA können sich dafür anmelden.
Für Tanja ist es super, dass man den Mitarbeitenden die Chance gibt, sich einen ganzen Tag mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen – denn im Alltag fehle einem oft die Zeit dafür: «Es passt einfach zur Kultur der CONCORDIA, dass dieses Thema aktiv angegangen wird. Wir schauen aufeinander und unterstützen uns gegenseitig, wenn jemand eine schwierige Phase durchmacht.»