Die CONCORDIA präsentiert ein ausgeglichenes Ergebnis
Im Jahr 2022, das von wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten geprägt war, erzielte die CONCORDIA insgesamt ein ausgeglichenes finanzielles Ergebnis. Die versicherungstechnischen Kennzahlen waren positiv, die deutlichen Verluste auf den Kapitalanlagen konnten durch den Einsatz von zu diesem Zweck gebildeten Rückstellungen abgefedert werden. Das vorausschauende Handeln der vergangenen Jahre zahlte sich damit aus.
Aufgrund der unterdurchschnittlich gestiegenen Leistungskosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP, Grundversicherung) und der sehr guten Rückstellungssituation im Bereich der Kapitalanlagen resultierte in der CONCORDIA Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AG ein nur leicht negatives Gesamtergebnis von minus CHF 1.8 Mio. Die CONCORDIA Versicherungen AG schloss das Geschäftsjahr mit einem Ertragsüberschuss von knapp CHF 7 Mio. ab.
| Kennzahlen Geschäftsjahr 2022 | |
|---|---|
| Grundversicherte Schweiz und Fürstentum Liechtenstein per 1.1.2023 | 628'000 |
| Versicherte insgesamt | 700'000 |
| Mitarbeitende | 1'400 |
| Agenturen und Geschäftsstellen | 190 |
| Verwaltungskosten obligatorische Krankenpflegeversicherung | 4.9 % |
| Ergebnis CONCORDIA Schw. Kranken- und Unfallversicherung AG | CHF - 1.8 Mio. |
| Ergebnis CONCORDIA Versicherungen AG | CHF 7 Mio. |
| Verdiente Prämien über alle Versicherungszweige | CHF 2.8 Mia. |
| Leistungsaufwand | CHF 2.7 Mia. |
| Combined Ratio KVG | 99.4 % |
| Combined Ratio VVG | 91.8 % |
Finanzielle Stärke kommt den Versicherten zugute
Summiert über beide Gesellschaften nahm das Eigenkapital um CHF 5 Mio. zu und beträgt nun CHF 1.4 Mia., was einer Eigenkapitalquote von 48 % entspricht. Die CONCORDIA verfügt damit über alle notwendigen versicherungstechnischen Rückstellungen, um den finanziellen Verpflichtungen gegenüber ihren Kundinnen und Kunden jederzeit nachkommen zu können.
Den Kundinnen und Kunden kam die gute Reservesituation der CONCORDIA im Berichtsjahr erneut direkt zugute. Im Oktober 2022 konnte wiederum eine Auszahlung aus den Reserven über CHF 73 Mio. an die Grundversicherten in der Schweiz vorgenommen werden. Seit 2017 zahlte die CONCORDIA somit über CHF 500 Mio. aus den Reserven an ihre Versicherten aus.
Tiefe Verwaltungskosten und strikte Rechnungskontrolle
Die CONCORDIA setzt alles daran, die Verwaltungskosten tief zu halten. Im Jahr 2022 wurden bei der OKP von einem Prämienfranken lediglich 4.9 Rappen für Verwaltungskosten ausgegeben. Zudem legt die CONCORDIA sehr viel Wert auf eine strikte Rechnungskontrolle. Im Berichtsjahr wurden 10.1 Mio. Rechnungen bearbeitet, das sind 2 % mehr als im Vorjahr. Davon wurden nach genauer Prüfung 9.55 Mio. Rechnungen sofort bezahlt, 550’000 Rechnungen mussten zur Korrektur an die Rechnungsstellenden zurückgewiesen werden, weil sie nicht versicherte Leistungen enthielten oder fehlerhaft waren. Durch Leistungsmanagement und Rechnungskontrollen sparte die CONCORDIA im vergangenen Jahr CHF 381 Mio. für ihre Versicherten.
Um diese Bemühungen weiter zu unterstützen, hat die CONCORDIA eine digitale Eigenentwicklung eingeführt. Als erster Krankenversicherer der Schweiz involviert sie ihre Kundinnen und Kunden in Echtzeit in die Rechnungskontrolle. Ist eine Rechnung auffällig, wird die versicherte Person automatisch per SMS oder E-Mail kontaktiert. Im digitalen Kundenportal myCONCORDIA werden ihr Fragen gestellt, die sie mit wenigen Klicks beantworten kann. Mit dem spezifischen Wissen, welches die versicherte Person so über ihre eigenen Behandlungen weitergibt, hilft sie, Fehler zu entdecken, damit nur tatsächlich bezogene Leistungen bezahlt werden.